Pressestimmen

" Der Comedian mit afghanischen Wurzeln ist nicht auf der Jagd nach Pointen, sondern legt mit subitilem Gespür die Finger in die Wunden der Gesellschaft - und bei allem Lachen merkt der Zuschauer (womöglich mit ein wenig Verspätung) dass es durchaus weh tut..."

(Oberbadische Zeitung)

 

"Den Mindener Stichling 2020 für Solisten erhält der afghanisch-deutsche Autor und Poetry-Slammer Sulaiman Masomi. Er beginnt seine Auftritte regelmäßig mit dem Satz „Keine Angst ich kann Deutsch“ und erntet damit einen Lacher, weil sich das Publikum in seiner rassistischen Haltung ertappt fühlt. Mit gewaltigem Wortwitz überzeugt er sein Publikum, er kann aufklären ohne belehrend zu sein. Seine Geschichten, die er mit angenehmer, warmer, ruhiger Stimme erzählt, sind hintergründig und verrückt. Masomi ist ein phantasiereicher Fabulierer, der auf den Lesebühnen im gesamten deutsch-sprachigen Raum unterwegs ist. Nach seinem Bucherfolg „Ein Kanake sieht rot“ reiste er mit dem Goethe-Institut unter anderem nach Amerika und Israel. Sulaiman Masomi weckt in jedem von uns das Verständnis für den anderen. Das ist große Kunst." (Jurybegründung für die Vergabe des Mindener Stichlings 2020 an Sulaiman Masomi)

 

"Im Gegensatz zu manchen anderen Vertretern seiner Zunft ist Masomi nicht ständig auf Pointenjagd, ebensowenig reiht er eine Absurdität an die nächste, um auch garantiert lautes Gelächter zu ernten. Er will vielmehr, dass sein Publikum nachdenkt. Über Alltagsrassismus, über alternative Wahrheiten, über das unmerkliche Erodieren der Freiheit im Namen der Sicherheit" (Thomas Kölsch, Bonner General Anzeiger)

 

"Seine Geschichten wirken unterhaltsam und harmlos, aber Vorsicht. Seine Botschaften mit Tiefgang und feiner Satire kommen nicht mit dem Holzhammer, sondern entfalten ihre Wirkung zeitverzögert - leise, unaufdringlich und subtil (...). Sein neues Programm Morgen - Land vereint - schon im Titel - Herkunft und Zukunft und will seinem Zuhörer den Spiegel vorhalten. Eindringlich setzt er sich mit Vorurteilen aller Art auseinander und mit den Ängsten, die daraus entstehen. Selten wird er dabei bissig, wählt lieber die feine Klinge des geschliffenen Wortes und des hintersinningen Humors (...). Ob er nun Geschichten frei vorträgt oder aus seinem Buch vorliest - Masomi ist ein geübter Erzähler mit wohlklingender Stimme. (...). Seine oft lyrischen Texte sind wohlüberlegt, seine Pointen auf den Punkt gesetzt. Er hat das Potenzial zur humoristischen Karriere auch vor größerem und TV Publikum (...)" (Wolfhard Petzold, Westdeutsche Zeitung, 14.04.2019)

 

„Masomi jongliert mit all jenen Ängsten, Klischees und Vorurteilen, die sich um Migration, um Islam oder Islamismus ranken (…) Seine Botschaft ist glasklar und er gießt sie in Texte, die mal urkomisch, mal schmerzhaft ernst daherkommen. Raffiniert führt er zur zündenden Pointe oder tief hinein ins Absurde spießbürgerlicher Befindlichkeiten. Er beherrscht die feine Ironie ebenso wie den brachialen Kalauer(…) Masomi ist eine Bereicherung fürs Kabarett.“ (Allgemeine Zeitung Mainz 12.10.2018)

 

 "Es war ein richtig guter Abend, an dessen Ende ein sowohl Jury als auch Publikum überzeugender, hoffnungsfroh stimmender Sprachkünstler das große Siegerbeil in den Händen hielt (…) Masomis verbale Dramatisierung deutscher Grammatikbegriffe gefällt nicht nur den pensionierten Oberstudienräten im Publikum. Was er kann, sollte man AfD-Wählern täglich dreimal vorspielen, als Medizin gegen Fremdenfeindlichkeit. Denn lachen entspannt, und dann würden sie erkennen, dass Integration gelingen kann und eine Bereicherung ist (…) Das oftmals schon totgesagte Kabarett zeigt sich an diesem Abend lebendiger und vielfältiger denn je. Es hält sich eher fern von Politik, aber konfrontiert mit Lebenswirklichkeiten in einer pluralistischen Gesellschaft." (Sabine Buchwald, Süddeutsche Zeitung, 06.12.2018 über die Verleihung des Passauer Scharfrichterbeils)

 

„…sowie Hauptbeilgewinner Sulaiman Masomi gehören zu den Künstlern, die bei denjenigen Menschen ansetzen, die „ja da sind“, um nochmal Andreas Rebers zu zitieren, also bei den Menschen, die im Publikum vor ihnen sitzen, statt im sicheren Einverständnis mit selbigen verbal auf irgendwelche gemeinsamen Feinde da draußen einzudreschen…“ (Christoph Leibold, Radiospitzen, Bayern 2, 07./08.12.2018, über die Verleihung des Passauer Scharfrichterbeils)

 

"Hochkomisch sind seine Alltagsgeschichten, die sich in immer neuen skurrilen Windungen ins Absurde schrauben. Dabei kann es auch mal sehr ernst zugehen, wenn der Weg eines völlig unschuldigen Menschen aus Kabul über Deutschland bis zu seinem Tod in Guantanamo nachgezeichnet wird. Großer Applaus." (Kieler Nachrichten, 15.12.2018)

 

 



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